Strategische Allianz mit Bayer

Hamburg - 01. Oktober 2012: Evotec AG (Frankfurter Wertpapierbörse: EVT, TecDAX) und Bayer Pharma AG sind eine fünfjährige Zusammenarbeit eingegangen, in deren Rahmen mehrere Endometriose-assoziierte Zielmoleküle erforscht werden sollen. Ziel ist es, drei Arzneimittelkandidaten für die klinische Entwicklung zur Behandlung der Endometriose zu identifizieren. Beide Partner werden nicht nur innovative Zielmoleküle und modernste Technologien in die Partnerschaft einbringen, sondern auch gemeinsam für die frühe Endometriose-Forschung und präklinische Charakterisierung potenzieller klinischer Entwicklungskandidaten verantwortlich sein.
Bayer wird für die anschließende Entwicklung und Vermarktung geeigneter Kandidaten allein verantwortlich sein. Evotec wird im Rahmen der Vereinbarung 12 Mio. EUR als Vorauszahlung erhalten. Insgesamt könnte Evotec bei Erreichen bestimmter Meilensteine in der präklinischen und klinischen Entwicklung sowie bei der Vermarktung Zahlungen von möglicherweise bis zu rund 580 Millionen Euro erhalten. Darüber hinaus sind potenzielle Lizenzgebühren bis zu einem niedrigen zweistelligen Prozentsatz des Umsatzes möglich. Dies ist abhängig davon, welcher Partner die entsprechende Substanz in die Kooperation eingebracht hat.
Dr. Werner Lanthaler, Chief Executive Officer von Evotec, kommentierte: 'Frauen mit Endometriose leiden oft unter starken, chronischen Schmerzen. Da Endometriose auch Frauen im gebärfähigen Alter betrifft, besteht ein hoher Bedarf an neuen, nicht-invasiven Behandlungsoptionen, die die Fruchtbarkeit der Frauen bewahren und Schmerzen lindern. Evotec bringt in diese Kooperation nicht nur potenzielle Arzneimittelkandidaten ein, sondern auch umfassendes Know-How auf dem Gebiet chronischer Schmerzen. Wir freuen uns darauf, unsere Kräfte zur Bewältigung dieses bedeutenden Problems im Bereich der Frauengesundheit zukünftig mit Bayer zu bündeln.'
'Endometriose ist eine Krankheit, bei der den betroffenen Frauen auch heute noch keine zufriedenstellende Behandlung zur Verfügung steht. Dieser Bereich zählt zu den strategischen Forschungsindikationen bei Bayer. Die Kooperation mit Evotec wird unsere eigenen Aktivitäten auf diesem Gebiet mit hohem medizinischen Bedarf perfekt ergänzen', sagte Prof. Andreas Busch, Mitglied des Bayer HealthCare Executive Committee und Leiter von Global Drug Discovery. 'Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem Team von Evotec und gemeinsam neuartige Arzneimittelkandidaten zu entwickeln.'
Über Endometriose
Endometriose betrifft schätzungsweise zehn Prozent aller Frauen im gebärfähigen Alter, was etwa 176 Millionen Frauen weltweit entspricht. Sie wird durch das abnorme Wachstum von Gewebe verursacht, das der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) ähnelt, jedoch in diesem Fall außerhalb der Gebärmutter auftritt. Das kann ektopische Läsionen und lähmende Schmerzen zur Folge haben. Oft finden sich solche Läsionen auf den Eierstöcken und dem Bauchfell, aber auch andere Beckenorgane können betroffen sein wie etwa die Blase, der Darm oder der rekto-vaginale Bereich. Für Endometriose gibt es noch keine Heilung, die meisten verfügbaren medikamentösen Therapien können nur mit gewissen Einschränkungen angewendet werden. Endometriose ist eine sehr komplexe und heterogene Erkrankung, und es besteht auch heute immer noch ein hoher medizinischer Bedarf an innovativen Therapien, die die individuellen Bedürfnisse der betroffenen Frauen adressieren. Endometriose kann das soziale, berufliche und private Leben erheblich beeinflussen - betroffene Frauen erleben häufiger Depressionen und emotionale Probleme, was sich auf die Unsicherheit der Diagnose, die unvorhersehbaren Symptome und die Herausforderung, gleichzeitig ein normales Leben zu führen, zurückführen lässt. Weitere Informationen finden sich unter http://endometriosisfoundation.org oder http://endometriose-liga.eu.
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