Evotec veräußert Einzelmoleküldetektions-Technologie und -Patentportfolio an Olympus

- Zusammenarbeit mit langjährigem Partner Olympus intensiviert -
 
Hamburg, Deutschland - Evotec AG (Deutsche Börse: EVT, TecDAX 30) gab heute bekannt, dass ihre Tools & Technologies Division (Evotec Technologies GmbH) das Kernstück ihrer Einzelmoleküldetektions-Technologie veräußert und das zugehörige Patentportfolio an Olympus Corporation, Tokio, Japan, transferiert und/oder lizenziert hat. Dies ist ein weiterer Schritt zur Umsetzung von Evotec Technologies Strategie, sich mit der Bereitstellung von Schlüsseltechnologien zur Visualisierung zellulärer Vorgänge und zur Handhabung von Zellen zunehmend auf den Wachstumsmarkt "Zellbiologie" zu fokussieren.
 
Im Laufe der vergangenen Jahre hat Evotec Technologies eine Reihe innovativer Methoden zur Detektion einzelner Moleküle für die Wirkstoffforschung auf Basis konfokaler Mikroskopie entwickelt. Dieses Technologie- und Patentportfolio sowie das Know-how wird jetzt an Olympus transferiert und/oder auslizenziert. Evotec Technologies wird Geräte, die auf diesem Patentportfolio und auf Zulieferung von Olympus basieren, weiterhin als Teil ihrer Wirkstoffforschungslösungen (d.h. Screening-Systeme) vermarkten sowie alle bestehenden Kunden weiter betreuen und unterstützen. Jedoch werden bestimmte Umsätze, die für 2006 geplant waren, an Olympus übertragen. Bereinigt um die Veräußerung dieses Teils des Geschäfts, der im Jahr 2005 etwa 2,5 Mio. Euro Umsatz mit Produkten und Dienstleistungen erwirtschaftet hat, geht Evotec weiterhin von einer Umsatzsteigerung von 0 bis 5 % für das verbleibende Geschäft im Jahr 2006 aus. Der aus dieser Transaktion resultierende Nettoerlös ist von Evotec bereits in der letzten Liquiditätsprognose berücksichtigt worden.
 
Diese Transaktion wird die langjährige Kooperation zwischen Evotec Technologies und Olympus intensivieren. Die Zusammenarbeit hat zur Entwicklung des MF20, einem Gerät zur Analyse molekularer Interaktionen, geführt, das von Olympus hergestellt und vermarktet wird. Olympus hat den MF20 zwischenzeitlich erfolgreich in Japan eingeführt.
 
Beide Unternehmen werden eng zusammenarbeiten, um das Potenzial der Einzelmoleküldetektion für zelluläre Anwendungen optimal auszuschöpfen und die Kompatibilität zwischen Olympus Einzelmoleküldetektions-Produkten und Evotec Technologies Zellbiologiesystemen zu gewährleisten.
 
"Evotec Technologies ist sehr erfreut, die langjährige Zusammenarbeit mit Olympus zu intensivieren. Wir sind davon überzeugt, dass Olympus optimal positioniert ist, um unsere Einzelmoleküldetektions-Technologien erfolgreich an eine noch breitere Kundenbasis zu vermarkten", sagte Prof. Carsten Claussen, Geschäftsführer von Evotec Technologies. "Gleichzeitig ermöglicht die Transaktion es Evotec Technologies, sich verstärkt auf ihr Kerngeschäft - die Bereitstellung umfassender Lösungen für die automatisierte Zellbiologie - zu fokussieren. Diese Strategie hat sich bereits als erfolgreich erwiesen, was am hohen Umsatz z. B. unseres Zellanalysegeräts OperaTM sowohl als Einzelgerät als auch integriert in eine automatisierte Plattform ersichtlich wird."
 
"Im Laufe der vergangenen Jahre waren wir in Japan bei der Vermarktung der MF10- und MF20-Detektoren, die wir gemeinsam mit Evotec Technologies entwickelt haben, sehr erfolgreich. Mit der heute verkündeten Transaktion können wir auf diesen Erfolg aufbauen und unser Wirkstoffforschungsgeschäft erweitern", sagte Kazuhisa Yanagisawa, Group President der Life Science Group, Olympus Corporation, Tokio, Japan. "Wir freuen uns auf eine enge Zusammenarbeit mit unserem langjährigen Technologiepartner Evotec Technologies."
 
Kontakt: Anne Hennecke, Director, Investor Relations & Corporate Communications, Evotec AG, Tel.: +49-40-56081-286, anne.hennecke@evotec.com