Evotec und die Jain Foundation verlängern Forschungskooperation im Bereich Muskelerkrankungen

Hamburg - 21. August 2013: Evotec AG (Frankfurter Wertpapierbörse: EVT, TecDAX, ISIN: DE0005664809) und die Jain Foundation gaben heute die Verlängerung und Erweiterung ihrer Forschungskooperation bekannt. In der Kooperation wird Evotec die Assay-Entwicklung und entsprechende Screening-Aktivitäten übernehmen, um die Jain Foundation bei der Erforschung sowie der möglichen Heilung von Dysferlinopathie (einer Form der Muskeldystrophie) zu unterstützen.
Dr. Mario Polywka, Chief Operating Officer von Evotec, kommentierte: 'Wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit mit der Jain Foundation an diesem Projekt. Diese Kooperation hebt erneut die zunehmende Bedeutung von gemeinnützigen Organisationen bei der Entwicklung von Lösungen für bisher ungedeckten medizinischen Bedarf hervor. Darüber hinaus belegt sie, wie Evotecs umfangreiche Wirkstoffforschungsplattform äußerst effizient und effektiv eingesetzt werden kann, um die Verfolgung dieser Ziele zu unterstützen.'

Dr. Plavi Mittal, President und CEO der Jain Foundation, fügte hinzu: 'Wir blicken erwartungsvoll auf den Beginn des Screenings von Substanzbibliotheken mit Evotec. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Entwicklung einer Therapie für Gliedergürteldystrophie Typ 2B/Miyoshi Myopathie (LGMD2B/MM).'

Finanzielle Details der Kooperation wurden nicht bekannt gegeben.

ÜBER DIE EVOTEC- UND JAIN FOUNDATION-KOOPERATION
Im Jahr 2012 gingen Evotec und die Jain Foundation ein Forschungsprojekt zur Entwicklung eines zellulären Hochdurchsatzscreening-Assays auf der Basis von Muskelzellen mit fehlerhaft gebildetem Dysferlin (Dysferlin-Defizienz) ein. Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung von Tests zur Identifizierung von Substanzen, die die physiologischen Folgen einer Dysferlin-Defizienz kompensieren können.

ÜBER DIE JAIN FOUNDATION
Die Jain Foundation mit Hauptsitz in Seattle, Washington, USA, ist eine privat-finanzierte, gemeinnützige Forschungsorganisation, die sich der Suche nach einer Therapie für Muskeldystrophien verschrieben hat, die durch fehlerhaft gebildetes Dysferlin (LGMD2B/Miyoshi-Myopathie) entstanden sind.

ÜBER MUSKELDYSTROPHIE
Bei der Muskeldystrophie handelt es sich um einen Sammelbegriff erblich bedingter  Muskelerkrankungen, wobei es sich um  Erkrankungen der Muskelzelle selbst und nicht der Nerven, die die Muskeln kontrollieren, handelt. Ursächlich hierfür sind Genveränderungen.
Als Gliedergürteldystrophie bezeichnet man eine Gruppe erblicher Muskelerkrankungen (keine einzelne Krankheit). Die Zusammenlegung dieser Gruppe entstand lange vor dem Zeitalter der Molekularbiologie und der Genforschung, da die häufigen klinischen Symptome der einzelnen Unterformen gemeinsame Merkmale aufweisen. Der Name bezieht sich auf die Muskelgruppen, die als erstes Symptome zeigen, in diesem Fall im Bereich der Schulter und des Beckens und die in der Medizin zusammen als Gliedergürtel bezeichnet werden.
Muskelerkrankungen bezeichnet man allgemein als Myopathien. Miyoshi-Myopathie (MM) ist eine Form der Muskelerkrankung, die in der medizinischen Literatur erstmals im Jahr 1967 von  Miyoshi beschrieben wurde. Obwohl die Erkrankung erstmals in Japan identifiziert wurde, ist sie weltweit verbreitet. Ursache der Miyoshi-Myopathie sind Mutationen im Dysferlin-Gen.
Dysferlin ist ein vom Dysferlin-Gen synthetisiertes Protein, das bei Fehlen oder durch Mutationen die Ursache für Gliedergürteldystrophie Typ 2B und Miyoshi-Myopathie ist.
 
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