Hamburg, Deutschland - 31. Mai 2011: Evotec AG (Deutsche Börse: EVT, TecDAX) gab heute bekannt, dass eine in strategischer Allianz mit Boehringer Ingelheim entwickelte Nachfolge-Substanz in die klinische Entwicklung überführt wurde. Mit dem Beginn der klinischen Phase-I-Studie wird Evotec eine Meilensteinzahlung in Höhe von 2,0 Mio. Euro erhalten. Die Substanz, die im Rahmen der Allianz identifiziert und optimiert wurde, wird zur Behandlung von neuropathischen Schmerzen entwickelt.
Die Allianz umfasst Forschung auf verschiedenen Targets in wichtigen Therapiegebieten. Bislang hat Evotec im Rahmen dieser Kooperation 13 Meilensteinzahlungen aus unterschiedlichen Forschungsprogrammen erhalten. 
Dr. Werner Lanthaler, CEO von Evotec fügte hinzu: "Neue wirkungsvolle Behandlungen gegen Schmerz sind dringend notwendig. Wir freuen uns, diese sowohl wissenschaftlich als auch wirtschaftlich erfolgreiche Partnerschaft mit Boehringer Ingelheim zu führen."
 
Über die Allianz von Evotec und Boehringer Ingelheim
Im Jahr 2004 starteten Evotec und Boehringer Ingelheim eine mehrjährige und verschiedene Targets umfassende Wirkstoffforschungsallianz, um gemeinsam präklinische Entwicklungskandidaten zur Behandlung von Erkrankungen  unterschiedlicher Therapiegebiete, darunter Erkrankungen im Bereich zentrales Nervensystem, Entzündungen sowie kardiometabolische und Atemwegserkrankungen, zu entwickeln. Im Jahr 2009 wurde die Kooperation um eine Laufzeit von vier Jahren verlängert sowie um das therapeutische Gebiet "Onkologie" erweitert. Gemäß den vertraglich getroffenen Vereinbarungen hat Boehringer Ingelheim das ausschließliche Eigentumsrecht und die Verantwortung für die klinische Entwicklung, die Produktion und die Vermarktung der identifizierten Substanzen. Im Gegenzug erhält Evotec laufende Forschungszahlungen sowie präklinische Meilensteinzahlungen. Darüber hinaus birgt der Vertrag für Evotec beträchtliches langfristiges Potenzial über Erfolgszahlungen bei Erreichen von Meilensteinen während der klinischen Entwicklung sowie über Umsatzbeteiligungen an der Vermarktung neuer Wirkstoffe.

Über neuropathische Schmerzen
Neuropathische Schmerzen entstehen durch eine Schädigung oder Dysfunktion im Nervensystem. Häufig ist keine Verletzung oder Gewebeschädigung vorausgegangen, die die Schmerzen begründen könnten. Die Funktion der Nerven ist jedoch so beeinträchtigt, dass sie Schmerzbotschaften ans Gehirn senden. Neuropathische Schmerzen werden oft  als brennend, stechend, messerscharf oder wie ein "Elektroschock" wahrgenommen. Nach Aussage der Zeitschrift "Pain" (Bouhassira et al,  2008) leiden bis zu 7-8% der Weltbevölkerung unter neuropathischen Schmerzen. Des Weiteren wurde in der gleichen Zeitschrift (Dworkin et al, 2007) darüber berichtet, dass es sehr schwierig sein kann, neuropathische Schmerzen zu behandeln, und dass bei nur 40-60% der Betroffenen eine teilweise Linderung der Schmerzen erzielt werden kann.


Kontakt Evotec AG:
Dr. Werner Lanthaler, Vorstandsvorsitzender, Tel.: +49.(0)40.56081-242, werner.lanthaler@evotec.com

 
Zukunftsbezogene Aussagen
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