- QUOD BIOBANK STELLT ZUGANG ZU BIOPROBEN VON GESUNDEN ORGANSPENDERN UND PATIENTEN MIT LEBERERKRANKUNGEN BEREIT
- DURCH HINZUNAHME DER DATEN AUS MEHREREN TAUSEND EINZELNEN PROBEN WIRD EVOTECS EXISTIERENDE PATIENTENDATENBANK ERHEBLICH ERWEITERT UND EIN EINZIGARTIGES VERSTÄNDNIS VON KRANKHEITSMECHANISMEN IN VERSCHIEDENEN INDIKATIONEN ERMÖGLICHT
Hamburg, 02. September 2020:
Evotec SE (Frankfurter Wertpapierbörse: EVT, MDAX/TecDAX, ISIN: DE0005664809) gab heute eine Partnerschaft mit der University of Oxford bekannt, in deren Rahmen Evotec Zugriff auf die Bioproben aus der Biobank Quality in Organ Donation („QUOD“) erhalten wird. Dies ist eine Initiative des Nuffield Department of Surgical Sciences („NDS“) an der University of Oxford in enger Zusammenarbeit mit der National Health Service Blood and Transplant („NHSBT“)-Organisation in UK.
Die QUOD Biobank ist ein gemeinsames Programm eines Konsortiums von akademischen Transplantationszentren und dem NHSBT in UK. Die Biobank wird vom NHSBT und dem Medical Research Council gefördert und stellt Forschern Blut-, Urin- und Gewebeproben aus Herz, Lunge, Leber und Niere sowie anonymisierte integrierte Krankenakten von Spendern zur Verfügung, die dazu ihr Einverständnis gegeben haben. Die Proben wurden von QUOD über mehrere Jahre hinweg mit dem Ziel gesammelt, Biomarker zu identifizieren, Verletzungs- und Regenerationsmechanismen zu erklären sowie die Organverwendung und transplantation zu verbessern.
Im Rahmen der Partnerschaft wird Evotec zunächst Proben von 1.000 Spendern aus der QUOD Biobank mit einer umfangreichen Multi-Omics-Analyse (Genomik, Transkriptomik, Proteomik, Metabolomik) untersuchen. Diese Daten werden Evotecs existierende Patientendatenbank ergänzen und damit zu einem besseren Verständnis von Krankheitsmechanismen in verschiedenen Indikationen führen, wie z.B. kardiovaskuläre Krankheiten, Nieren- und Lebererkrankungen. Der Abgleich von krankem mit gesundem humanen Biomaterial im Rahmen einer Multi-Omics-Analyse und die Kombination mit klinischen Daten wird umfangreiches Wissen generieren, und somit einen wichtigen Beitrag für Fortschritte bei Organtransplantationen, Wirkstoffforschung sowie klinischer und Biomarker-Forschung leisten.
Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec, kommentierte: „Wir sind stolz auf diese neue Zusammenarbeit mit QUOD, die unsere strategische Partnerschaft mit der University of Oxford über LAB282, die erste akademische BRIDGE-Partnerschaft ihrer Art, hinaus erweitert. Eine umfassende molekulare Profilbildung von Patientenproben wird es ermöglichen, Gesundheit und Krankheit anhand fehlregulierter molekularer Krankheitsmechanismen neu zu definieren. Das eröffnet neue Türen für therapeutische Interventionen und eine dementsprechende Patientenstratifizierung.“
Professor Rutger Ploeg, Co-ordinating Principal Investigator und Director des QUOD-Programms an der Oxford University, ist hocherfreut: „Robuste und nachhaltige Partnerschaften mit hochtechnischen Industriepartnern wie Evotec werden die Wissensbasis verbessern, helfen bessere diagnostische Tests zu identifizieren und auch gezieltere therapeutische Interventionen zu entwickeln. Tiefere Erkenntnisse werden die Qualität von Spenderorganen verbessern und können zudem den Fortschritt chronischer Erkrankungen verlangsamen, wovon unsere Patienten profitieren werden.“
Finanzielle Details der Vereinbarung wurden nicht bekanntgegeben.