Hamburg - 11. September 2014: Evotec AG (Frankfurter Wertpapierbörse: EVT, TecDAX, ISIN: DE0005664809) gab heute die Verlängerung der Zusammenarbeit mit der CHDI Foundation, Inc. ("CHDI") bis 2017 bekannt. Im Rahmen dieser Kooperation, die die Identifizierung von neuen Therapien zur Behandlung der Huntington-Krankheit, einer neurodegenerativen Erbkrankheit, zum Ziel hat, wird CHDI in den nächsten drei Jahren bis zu 52 Wissenschaftler bei Evotec finanzieren.
Die Allianz zwischen Evotec und CHDI besteht seit 2006, wurde in dieser Zeit erheblich ausgebaut und nutzt alle Facetten von Evotecs integrierter neurowissenschaftlicher Plattform. Die erneute Verlängerung dieser Kooperation ist eine weitere Validierung von Evotecs umfassender Expertise in der Wirkstoffforschung und -entwicklung im Bereich Neurowissenschaften und beinhaltet auch eine Ausweitung auf die Nutzung von Evotecs Hochdurchsatz-Screening- und Proteomik-Plattform. In dieser Zusammenarbeit kommen Evotecs integrierte Wirkstoffforschungsplattform sowie Evotecs umfangreiche neurologische Forschungskenntnisse zum Einsatz, darunter Expertise in den Bereichen integrierte Biologie- und Chemieleistungen unterstützt von Substanz- und Bibliotheksverwaltung, Target-Validierung, Stammzellenforschung, High-Content-Screening, Chemieinformatik, in vitro-Pharmakologie und Proteinproduktion.
Dr. Mario Polywka, Chief Operating Officer von Evotec, kommentierte: "Wir sind sehr erfreut über die Verlängerung unserer Zusammenarbeit mit CHDI. Diese erneute Verlängerung bestätigt, dass CHDI unsere gemeinsame wissenschaftliche Arbeit sowie das Engagement des Teams sehr schätzt. Wir freuen uns auf eine weiterhin enge Zusammenarbeit mit unseren Kollegen bei CHDI, um zügig neue Therapien gegen Huntington-Targets zu identifizieren."
Dr. Robert Pacifici, Chief Scientific Officer von CHDI, fügte hinzu: "Die Zusammenarbeit mit Evotec ist eine unserer größten und am längsten andauernden Geschäftsbeziehungen. Evotec ist auch weiterhin ein wichtiger strategischer Partner für uns bei der Erforschung wirksamer Behandlungsmethoden für die Huntington-Krankheit. Ihre integrierten Wirkstoffforschungsfähigkeiten helfen uns bei der Suche nach neuartigen Targets sowie bei der Überführung von Wirkstoffkandidaten in die klinische Entwicklung. Wir freuen uns, auch in den kommenden Jahren mit Evotec zusammenzuarbeiten."
 
ÜBER DIE HUNTINGTON-KRANKHEIT
Die Huntington-Krankheit (HK) ist eine Erbkrankheit, die durch eine Veränderung (Mutation) im Huntingtin-Gen verursacht wird. Jedes Kind mit einem Elternteil, das unter dieser Erkrankung leidet, erbt diese Mutation mit einer Wahrscheinlichkeit von 50%. Als Folge dieser Gen-Veränderung degenerieren Gehirnzellen und sterben ab und führen so zu kognitiven und physikalischen Beeinträchtigungen, die im Verlauf der Krankheit signifikanten Einfluss auf die Lebensqualität des Betroffenen haben und schließlich zum Tod führen. Die Krankheit bricht gewöhnlich im mittleren Alter, bei einigen jedoch bereits in der frühen Kindheit oder erst im hohen Alter aus, und nimmt einen schweren Verlauf. Sobald die Krankheit ausgebrochen ist, verbleibt Patienten eine Lebensdauer von ca. 15 bis 20 Jahren. Gegenwärtig gibt es keine Möglichkeiten, die Symptome der Krankheit zu unterdrücken oder das Fortschreiten dieser Krankheit zu verlangsamen. Schätzungen zufolge leiden ca. 30.000 Menschen in den USA unter dieser Krankheit und bei weiteren mindestens 150.000 Menschen besteht das Risiko, dass die Krankheit irgendwann ausbricht.
ÜBER DIE CHDI FOUNDATION, INC.
CHDI Foundation, Inc. ist eine privatfinanzierte, gemeinnützige biomedizinische Organisation, die es sich zur alleinigen Aufgabe gemacht hat, zügig Wirkstoffe zu erforschen und zu entwickeln, die den Krankheitsverlauf der Huntington-Krankheit verlangsamen sollen. Die Wissenschaftler von CHDI arbeiten mit einem internationalen Netzwerk mit mehr als 600 Forschern von Forschungseinrichtungen aus Wissenschaft und Industrie, die neuartigen Ansätzen zur Behandlung der Huntington-Krankheit nachgehen. Dabei gibt CHDI die strategische wissenschaftliche Richtung vor, um auf die gemeinsamen Ziele hinzuarbeiten. Dies hilft dabei, die translationale Lücke, die häufig zwischen akademischer und industrieller Forschung existiert und kostenintensive Verspätungen auf dem Weg zur Therapieentwicklung mit sich bringt, zu überbrücken. CHDI strebt danach, geeignete Partner zusammen zu bringen, um entscheidende wissenschaftliche Ansatzpunkte zu identifizieren und zu adressieren und Wirkstoffkandidaten so zügig wie möglich in die klinische Entwicklung zu überführen. Die Kompetenzen von CHDI erstrecken sich von der explorativen Biologie zur Identifizierung und Validierung therapeutischer Targets sowie von Wirkstoffforschung und -entwicklung hin zu klinischen Studien. Weitere Informationen über CHDI finden Sie unter www.chdifoundation.org.
 
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