Evotec erreicht weitere Meilensteine in TargetAD-Kooperation mit Janssen

Hamburg - 15. Januar 2015: Evotec AG (Frankfurter Wertpapierbörse: EVT, TecDAX, ISIN: DE0005664809) gab heute das Erreichen mehrerer kleiner, jedoch sehr wichtiger Meilensteine in ihrer TargetAD-Kooperation mit Janssen Pharmaceuticals, Inc. ("Janssen") für die Identifizierung und Auswahl neuartiger Targets aus Evotecs TargetAD-Datenbank sowie für die Überführung von Targets in den Wirkstoffforschungsprozess bekannt. Diese Meilensteine wurden im Jahr 2014 erreicht und ihre Umsatzerlöse werden im Geschäftsjahr 2014 realisiert.
Die Auswahl der Targets wurde im Rahmen der im November 2013 eingegangenen Vereinbarung zwischen Janssen und Evotec, unterstützt von dem Johnson & Johnson Innovation LLC, durchgeführt. Im Rahmen der Vereinbarung richten Janssen und Evotec ihre Forschungsbemühungen auf die Identifizierung neuer Wirkstoffe zur Behandlung der Alzheimer'schen Erkrankung.
Janssen erhält die Möglichkeit, ausgewählte Zielstrukturen und therapeutische Kandidaten zu lizenzieren und sie in die präklinische und klinische Entwicklung voranzubringen. Janssen leistet Forschungszahlungen und fortschrittsabhängige Meilensteinzahlungen für die Forschungsarbeit.
Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec, kommentierte: "Erst vor wenigen Monaten, im Juli 2014, haben wir bekannt gegeben, die ersten Meilensteine in dieser Kooperation gemeinsam mit Janssen erreicht zu haben. Diese zwei jüngst erreichten Meilensteine bestätigen uns in unserem Ansatz und legen eindrucksvoll die Produktivität dieser Kooperation dar. Ich gratuliere den Teams beider Unternehmen zu diesem hervorragenden Fortschritt und wünsche ihnen auch weiterhin viel Erfolg bei ihrer Erforschung innovativer Behandlungsmethoden für die Alzheimer'sche Erkrankung."

ÜBER EVOTECS TARGETAD-DATENBANK
Evotecs TargetAD-Datenbank ist ein maßgeschneidertes System, das einzigartige Informationen zur Verbindung zwischen molekularen und zellulären Veränderungen im menschlichen Hirngewebe und dem Fortschreiten der Alzheimer'schen Erkrankung liefert. Diese Datenbank wurde innerhalb eines mehrjährigen Forschungsprogramms unter Anwendung von histologischen, zellulären und in vivo-Target-Validierungsprozessen erstellt und bietet eine stabile Grundlage für die gemeinsame systematische Target-Validierung sowie Wirkstoffentwicklungsprogramme.
ÜBER DIE ALZHEIMER'SCHE ERKRANKUNG
Die Alzheimer'sche Erkrankung ist eine irreversible fortschreitende Erkrankung des Gehirns, in deren Verlauf Gehirnzellen und Nerven langsam zerstört werden und so die Transmitter, die Informationen ins Gehirn transportieren, unterbrochen werden. Dabei werden insbesondere Gehirnzellen zerstört, die für das Gedächtnis zuständig sind. Der Name der Erkrankung ist auf den deutschen Psychiater und Neuropathologen Alois Alzheimer zurückzuführen, der den ersten Fall präseniler Demenz dokumentiert hatte. Die Ursache sowie das Fortschreiten der Krankheit sind immer noch nicht genau identifiziert. Forschungsbemühungen belegen, dass Plaques und Tangles im Gehirn der Alzheimer-Patienten auftreten. Beim Fortschreiten der Erkrankung schrumpft das Gehirn infolge der entstehenden Lücken im Temporallappen und Hippocampus, die für das Speichern und Abrufen neuer Informationen zuständig sind. Darüber hinaus wirkt sich die Erkrankung auch auf die Produktion bestimmter chemischer Stoffe im Gehirn aus, wie beispielsweise Acetylcholin. Wissenschaftler gehen davon aus, dass es keine übergeordnete Ursache für die Alzheimer'sche Erkrankung gibt sondern die Erkrankung, wie andere chronische Konditionen auch, auf eine Kombination verschiedener Faktoren zurückzuführen ist. Die Alzheimer'sche Erkrankung sowie die Mehrheit der anderen Demenzerkrankungen sind bisher unheilbar. Die derzeitigen Therapiemöglichkeiten zielen nur auf die Symptome der Erkrankung ab.
Der Alzheimer's Disease International zufolge waren im Jahr 2013 etwa 44 Millionen weltweit mit der Alzheimer'schen Erkrankung diagnostiziert. Nach Schätzungen wird sich diese Zahl auf mehr als 135 Millionen Patienten im Jahr 2050 erhöhen. Jedes Jahr werden ca. 7,7 Millionen Menschen neu mit der Erkrankung diagnostiziert. Im Jahr 2010 wurden 604 Mrd. $ für die Behandlung von Demenz ausgegeben. Summiert entsprechen diese Kosten ungefähr 1% des weltweiten BIP (als Durchschnittswert der weltweiten BIP).

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